Susanne Gertrud Firgau

von Amadeus Firgau


- Geboren 2. März 1919 in Berlin; gutbürgerliche Familie

- Kindheit und Grundschule in Niesky (Sachsen, nahe der polnischen Grenze)

- Umzug nach Düsseldorf ins großelterliche Haus in der Rubensstraße

- Da sie – wegen der schwachen schulischen Förderung in Niesky – nicht auf dem Stand der Schulklasse war, wurde sie rückgestuft und fühlte sich in der jüngeren Klasse sehr unwohl, hatte keine Freundinnen, hing ihren Träumen nach.

- Später bekam sie private Nachhilfe und übersprang wieder eine Klasse. Aber sie war eher zurückgezogen (siehe Bild, Susanne ist die fünfte von rechts):

1932 eine Gartenparty


- Sie verliebte sich in den Musik (?)-Lehrer und träumte nur vor sich hin. Dieser schien das ermuntert zu haben, später musste er wegen einer Affäre mit einer Schülerin die Schule verlassen.

- hatte Geigenunterricht, war begabt, aber anscheinend nicht fleißig.

- Schon früh war sie am Malen, Zeichnen etc. interessiert. Die Familie sagte, hier werde die Begabung ihrer Großmutter Eugenie Schild, geb. Starck, sichtbar. Doch zunächst sind es eher Märchenmotive und mädchenhaft-kindliche Themen.

1933 Scherenschnitt


- Ab 1933 ist sie beim BDM (Bund Deutscher Mädchen), wie alle oder die meisten Mädchen ihres Alters. Als Erntehelferin kam sie nach Schneidmühl in Ostpreußen.

- Ab 1940 (?) besucht sie die Kunstakademie in Düsseldorf. Susanne erzählte oft von den Karnevalsveranstaltungen im „Malkasten“.

1941 Faltenwurf


- Heiratete 1943 Peter Foncken (Architekt) ziemlich überstürzt und eher diesem zuliebe, denn er musste an die Front. Peter F. blieb an der Front verschollen, so dass Susanne bald als Kriegswitwe anerkannt war.

- Peters Offizierskollege Gottfried Müller hatte von der hübschen Frau schon gehört und machte sich 1943 daran, sie kennen zu lernen. (Bodensee, Horn)

- Susanne hatte beschlossen, ein Kind zu haben, der Mann war nicht so wichtig. Da kam Gottfried mit Charme, Chuzpe und guter Figur gerade recht.

- Susanne nahm an den geheimen (!!) Vorbereitungen zu Gottfrieds Fallschirm-Sonderkommando teil (Berlin, Allgäu).

1943 Susanne


- Aus Nahost schrieb Gottfried einen dringlichen Brief, die Düsseldorfer Familie solle unbedingt aus dem Haus raus (es gab in Deutschland schon Bombenangriffe durch die Alliierten). Zwar hatte das Haus ein bombensicheres Gewölbe, aber Susannes Vater Wilhelm war doch beeindruckt, fand eine Stelle in Graz, und alle zogen dorthin. Kurz darauf fiel eine Luftmine auf das Haus, durch das Vakuum wurde das Gewölbe angehoben, brach dann in sich zusammen und begrub die Hausmeisterfamilie unter sich.

1943 Haus in der Rubensstraße, Düsseldorf


- In Graz kam 31.12. 1943 ihr erster Sohn Amadeus zur Welt. Susanne hatte Hilfe von Schwester Heidi und ihren Eltern.

1944 - 9. April in Graz


- 1945 drohte der Einmarsch der sowjetischen Truppen nach Österreich. Susanne floh mit Hilfe ihres Bruders Werner über die grüne Grenze nach Deutschland (Familiensilber und Amadeus im Rucksack)

- Vieles blieb in Graz, im Möbellager oder bei Nachbarn, was hinterher nicht mehr auffindbar war…

- Sie fand Zuflucht bei Gottfrieds Eltern Johannes und Katharine Müller in Gschwend (nach anfänglichen moralischen Bedenken vor allem Katharines gegen die uneheliche Mutter).

- Später wurde sie mit Sohn als Flüchtling in Backnang im Dachgeschoss zwangseinquartiert, d.h. gegen den Willen der Hausbesitzer, die sich aber später freundlicher zeigten und auch mal eine Suppe hochbrachten. Dies war die Zeit der Rationierung, d.h. des Hungerns. Sie tauschte Offiziersstiefel gegen Essen, verkaufte selbstgemalte Postkarten an die amerikanischen GIs in den Kneipen etc., handelte mit dort erbeuteten Zigaretten etc.
Diverse Bekannte, z.B. ein Herr Müller (Redakteur beim Schwarzwälder Boten?) und andere.

- Malte für Amadeus ein Bilderbuch, da es keines zu kaufen gab. Gräfin Vitzthum (Lektorin beim Herder-Verlag) sah es, sagte, es sei zu schade, um es dem Kind zum Zerreißen zu geben, und vermittelte einen Vertrag mit dem Herder-Verlag. Dieser zahlte einen Vorschuss, vergaß aber dann zunächst, das Buch zu drucken.

- Gottfried war in Nahost in Kriegsgefangenschaft geraten, entkam nur knapp der Todesstrafe wegen Spionage und wurde nach Kriegsende 1946 (oder 1947?) in ein Gefangenenlager in Deutschland überführt. Susanne bemühte sich, ihm Freigang o.ä. zu verschaffen oder ihn zumindest zu besuchen. Dabei half ihr der Umstand, dass ihr Vater in Brasilien geboren war, so konnte sie (falsch) sagen, sie habe auch die brasilianische Staatsbürgerschaft und müsse daher anders behandelt werde, (Genaueres weiß ich nicht mehr). Es gelang ihr, Gottfried zu besuchen, später auch, ihn vorübergehend frei zu bekommen. 1947 (?) kam er endgültig frei und zog zu Susanne nach Backnang.

- 24.2.1948 Heirat der beiden, Amadeus war dabei.

- 24.2.1949 wird Alexander, das zweite Kind geboren. Es ist eine schwere Geburt, da, wie sich hinterher herausstellt, das Datum zu früh eingeschätzt und die Geburt unnötig früh eingeleitet wurde.

- Gottfried (gelernter Kaufmann) versucht die Familie zu ernähren, indem er im Nachkriegsdeutschland den mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg Albingia-Versicherungen verkauft. Er schafft sich für seine Verkaufsreisen einen Vorkriegs-BMW an.

1949 mit BMW Baujahr 1933


- In den Sommermonaten der Jahre 1949-52 nimmt er die ganze Familie im Auto mit, sucht abends einen Zeltplatz irgendwo am Waldrand und geht tagsüber zu den Firmen in der nächsten Ortschaft. Susanne macht tapfer mit, kocht im Feldgeschirr aus Armeebeständen Kartoffelsalat auf dem Esbit-Kocher oder einem kleinem Lagerfeuer auf dem Feldweg. Wasser gibt es am Bach.

1951 beim Zelten


- Sie nützt die Zeit im Freien, um realistische Naturstudien zu malen.

1950 Blätter (Aquarell)


- 1951 bezieht die Familie eine Sozialwohnung in Stuttgart, Luisenstraße 9. Die Häuser liegen zum Teil noch als Schuttberge, dort spielen die Kinder in den Ruinen und zwischen dem Bauholz. Andere Häuser werden schnell hochgezogen.

- Jetzt versucht Gottfried, ob er als Staubsaugervertreter (Siemens) mehr Geld verdienen kann. So muss er nicht mehr überall herum reisen.

- 1954 geht Susanne in Bad Wurzach in Kur. Die Gründe sind unklar, vielleicht meinte Gottfried, Susannes zunehmende Opposition gegen seine pietistisch-patriarchalischen, Ansichten sei nervlich bedingt. Die beiden Kinder kommen dort (dies ist Gottfrieds Entscheidung) ins Kinderheim. Susanne darf sie nicht sehen, damit die Kinder kein Heimweh bekommen. Sie schleicht ihnen aber heimlich nach, wenn das Kinderheim einen Ausflug in den Wald oder zum Badesee macht. Schließlich entschließt sie sich, die Kinder zu sich zu nehmen, was einen Kampf gegen die Verwaltung des Kinderheims bedeutet („Aber Ihr Mann hat doch ausdrücklich …“). Sie gewinnt ihn, indem sie sich an den Bürgermeister wendet. Gottfried kommt in der letzten Kurwoche ebenfalls dazu, so dass die Familie beisammen ist.

Bei einem Ausflug nach Zwiefalten übt sie sich wieder in Federzeichnungen.

1954 Zwiefalten (Federzeichnung)


- Gottfried lernt Abram Poljak kennen und engagiert sich zunehmend in dessen „Judenchristlicher Gemeinde“, hilft bei Vorträgen, hält selbst Vorträge, organisiert die Spenden und trägt, indem er ein Obstgrundstück der Familie verkauft und das Geld der Gemeinde spendet, dazu bei, dass in Möttlingen ein Gemeinde-Zentrum mit Wohnhäusern entstehen kann. Susanne ist über den Verkauf des Obstgrundstücks und die Verwendung des Erlöses nicht erfreut – dies ist wohl der Beginn zunehmender Streitigkeiten in der Ehe.

- Während sich die Ehegatten allmählich auseinanderleben und Gottfried sowieso viel auf Reisen ist, findet Susanne Rückhalt bei ihren Eltern und ihrem Bruder Werner. Den Sommer 1955 verbringt sie mit den Kindern und ihren Eltern in Holzinshaus im Schwarzwald, wo ihre Eltern sich regelmäßig aufhalten. Gottfried ist allerdings einige Zeit auch dort.

1955 Sommer in Holzinshaus


- 1955 oder kurz davor wird endlich – auf Susannes hartnäckige Nachfrage hin – im Herder-Verlag „Benjamins Bilderbuch“ gedruckt, dessen Manuskript seit langem dort lagert und offensichtlich vergessen war.

1955 Benjamins Bilderbuch (Titelseite)


1955 Benjamins Bilderbuch (eines der Bilder)


- Im Lauf der nächsten Jahre überwirft sich Gottfried mit Abram Poljak und gründet 1957 in Stuttgart seine „Bruderschaft Salem“. Während er zunehmend sich sozial engagiert und sein Leben von patriarchalisch-fundamentalistischer Bibelauslegung leiten lässt, wendet sich Susanne der Anthroposophie zu, besucht mit Frau von Hodenberg Lesungen der Schriften Rudolf Steiners etc., versucht im übrigen ihre geistige Freiheit zu bewahren – all dies führt zur weiteren Entfremdung in der Ehe. Gleichzeitig aber müht sie sich redlich, die Kinder zu erziehen und die Lücken, welche Gottfried wegen seiner Spendensammel-Reisen oft hinterlässt, zu schließen.

- Den Sommer 1957 verbringt Susanne mit den Kindern in Grindelwald, den Sommer 1958 in Alpbach. Gottfried kommt jedoch überraschend in der letzten Woche zur Familie dazu.

- Bereits 1957 erscheint die zweite Auflage von Benjamins Bilderbuch. Es wird sich auch weiterhin als Bestseller erweisen. Die Tantiemen helfen Susanne, finanziell etwas unabhängiger zu werden.

1957 Sommer in Alpbach


- Nach einem Streit verlässt Gottfried die Familie, wohl in der Hoffnung, damit Susanne zu beweisen, dass sie auf ihn als Ernährer der Familie angewiesen sei. Sie arbeitet zunächst als Zimmermädchen im Hotel Villa Berg, dann als Haushälterin bei einer amerikanischen Offiziersfamilie. Dann besinnt sie sich auf ihr malerisches Können und bewirbt sich bei einem Designerbüro in der Stuttgarter Gänsheidestraße. Ihre Tätigkeit als Textildesignerin gibt ihr die Gelegenheit, Maltechniken und vermarktbare Muster in großen Maßstäben zu üben.
- Da sie ganztägig arbeitet, muss sie ein Dienstmädchen einstellen, die nach Haushalt und Kindern schaut.

- 1961 (?) Nach einiger Zeit beschließt sie, sich als Textildesignerin selbständig zu machen. Bedruckte Gardinen sind zur Zeit bei den Kunden begehrt, die Entwürfe dafür verkaufen sich gut. Um selbst ihre Stoffentwürfe zu den Textfirmen im Rheinland bringen zu können, braucht sie ein Auto, also macht sie (mit ca. 42 Jahren) den Führerschein und kauft sich einen Fiat 600.

- Sie ist mit ihren Stoffentwürfen erstaunlich erfolgreich. Im Sommer 1962 fährt sie mit den Kindern nach Italien (Zeltplatz an der Riviera) – 3 Personen, Gepäck und Zelt, alles im kleinen Fiat.

1962 Rückreise von Italien


- Nach der (von ihr angestrengten) Scheidung von Gottfried erhält sie neben ihrer Witwenrente (als Kriegswitwe von Peter Foncken) von diesem einen monatlichen Unterhalt. Sie kann sich nun, ab 1963, zunehmend ihrem eigentlichen Interesse, der Malerei, zuwenden.
Hierbei ist zunächst stark von Picasso, van Gogh, Klee, Braque etc. inspiriert. Sie sagt, während ihrer Akademiezeit im Dritte Reich seien solche Strömungen als „entartete Kunst“ von ihr ferngehalten worden – sie habe jetzt Nachholbedarf.
Über ihren Bruder Werner hat sie Kontakt zur Familie Oskar Schlemmers.
Mit Prof. Max Ackermann hat sie eine freundschaftliche Tutor-Schülerin-Beziehung.

- Im Stilleben mit Kohlkopf und Zitrone (1963) sieht man van Goghs Einfluss:

1963 Stilleben mit Kohlkopf und Zitrone


- Das „Schwarze Teekännchen (1964) ist schon eher kubistisch

1964 Schwarzes Teekännchen


Das „Fröhliche Osterbild“ (1965) zeigt zunehmendes Selbstvertrauen.

1965 Fröhliches Osterbild


- Sie wird Mitglied im „Künstlerbund Stuttgart“, später auch im „Bund Bildender Künstlerinnen“.

- Ab ca. 1970 hat sie das Ziel, mit ihren Bildern nicht mehr nur Beliebiges darzustellen, sondern Gefühle auszudrücken. Als Motiv wiederholt sich dabei oft die Situation einer eingesperrten oder gequälten Frau. Diese Bilder sind oft beängstigend und nötigen den Betrachtern ein „Ist ja toll gemacht, aber im Wohnzimmer möchte ich es nicht haben“ ab.

1970 Blaue Frau, durch die Finger blickend


- 1970: Die Textilbranche wendet sich allmählich von gedruckten Gardinen ab, Susanne muss sich (neben ihrer Witwenrente und dem Unterhalt) anderen Erwerbsquellen zuwenden; sie verkauft Eintrittskarten in einem kleinen Stuttgarter Kino.

- Hier lernt sie Ante aus (damals) Jugoslawien kennen. Diese Beziehung wird bis zu ihrem Lebensende anhalten. Sie spiegelt sich auch in manchen Bildern

1971 Schachspieler


Ca. 1975 wendet sich der Herder-Verlag an Susanne, sie möge ein Märchenbuch für Kinder malen. Sie tut es, aber es wird kein Erfolg; der Herder-Verlag überlässt die Rechte dem Bertelsmann-Verlag, der es dann bald verramscht.

1975 Benjamins Märchenbuch


- Ab ca. 1980 beschäftigt sich Susanne mit dem Thema der äußeren Hülle, hinter der das Innere verborgen bleibt – immer aus der Sicht der Frau.

1982: Weißes Tuch auf blauem Grund


1982: Rote Mauer


- In den späten 80ern wendet sie sich wieder vom Gegenständlichen ab; sie sucht nach Möglichkeiten, etwas Unsagbares darzustellen, ohne Gegenständliches zu bemühen, und wenn Symbole, dann nur angedeutet. Dieses Unsagbare spielt aber oft auf Verletzlichkeit, Zerrissenes an, auch mag auch hier wieder unter einer äußeren Schale etwas Inneres verborgen sein.

1989 Auf rotem Grund schwarze Kreiszeichnung


- Susanne beschäftigt sich intensiv mit Astrologie und liest verschiedenste Bücher, die eine Erklärung der Welt anbieten – von Einstein über Watzlawick bis Jung.

- 2000 stirbt einer von Susannes Enkeln. Sie liebte ihn besonders, weil er malerisch begabt war und sie hoffte, ihm als ihrem Schüler alles beizubringen, was sie wusste. Nun beginnt sie, mehr als zuvor, über den Tod und ein mögliches Leben danach nachzudenken. Auch ist sie manchmal depressiv, aggressiv und dann auch für ihre Familie nicht leicht zu ertragen.

- Manchmal besucht sie mit der Familie ihres Sohnes Amadeus den Gottesdienst in der katholischen St.-Konrad-Kirche. Pfarrer Seeberger beeindruckt sie. Sie beginnt sich für die katholische Religion zu interessieren und hält die Aussicht für möglich, dass sie nach dem Tod ihre geliebten Verstorbenen – ihre Eltern, ihren Bruder und den Enkel – im Jenseits wiedersieht.

2003 -2. März ( Susannes Geburtstag)


- Wegen ihrer Probleme an Hüfte und Knie ist sie in ihrer Mobilität eingeschränkt. Noch kann sie aber selbst einkaufen, vor allem auch ihre Zigaretten vom Automaten holen.

- Dann wird ihr Augenlicht immer schlechter. 2007 kann sie keine Bücher mehr lesen, keine Bilder mehr malen, nicht einmal mehr die Nachrichten im Fernsehen erkennen. Ab jetzt sieht sie keinen Sinn mehr im Leben. Was vorher vielleicht nur Ausdruck vorübergehender Depressionsschübe war, wird jetzt Dauerzustand und ist auch nicht mehr als Depression abzutun, sondern durchaus nachvollziehbar.

- Es bilden sich Metastasen an der Narbe einer früheren Operation (Darmkrebs). Von einer erneuten Operation wird abgeraten. Die Familie muss sich entscheiden, Susanne ins Hospiz zu tun oder mit Hilfe einer Dauerbetreuung ihr die Möglichkeit zu lassen, zu Hause zu sein. Sie entscheidet sich für die letztere Möglichkeit. Sie hat 24-Stunden-Betreuung durch eine Pflegerin und wird zudem täglich durch den ambulanten Pflegedienst besucht, außerdem teilen sich ihre Söhne in möglichst tägliche Besuche bei ihr.

- Am 3. November 2007 stirbt Susanne – in Gegenwart ihrer Pflegerin – schnell und ohne Schmerzen. Sie wird am 7. November auf dem Gaisburger Friedhof neben ihrem Enkel und einer ihrer Schwiegertöchter bestattet. Auf ihre Bitte hin führt Pfarrer Seeberger eine katholische Aussegnung durch.